Das Projekt befindet sich im malerischen südwestfranzösischen Département Dordogne. Der gut erhaltene Bauernhof aus dem 17. Jahrhundert wurde über die Jahrhunderte hinweg immer wieder an die Bedürfnisse seiner wechselnden Eigentümer angepasst und weiterentwickelt. Die Nebengebäude des ehemaligen Bauernhauses umfassen eine Werkstatt, eine Scheune und einen ehemaligen Ziegenstall, der nun zu einer einladenden Ferien- bzw. Gästewohnung umgebaut wurde.
Der Fokus des Projekts lag auf der Verwendung lokaler und traditioneller Materialien und Bautechniken, um die historische Bausubstanz authentisch fortzuführen. So wurde beispielsweise die bestehende Mönch-Nonne-Ziegeldeckung im Dachbereich beibehalten. Die Stürze und Leibungen der Wandöffnungen wurden mit regionalem Kalkstein angepasst um zeitgemäßere Fenstergrößen zu ermöglichen. Für die Sanierung der hölzernen Fenster- und Türelemente wurde die Rahmenbreite reduziert um größere Öffnungsquerschnitte zu erzielen. Für die Möblierung wurden regionale Antiquitäten gewählt, die das Gesamtbild des Anwesens stimmungsvoll abrunden.
Der vorgezogene Dachüberstand erweitert die Terrasse vor der Wohnung und bietet zudem einen überdachten Zugang zum Hauptgebäude. Im Badezimmer wurde Tadelakt als Wandbeschichtung eingesetzt, was dem Raum einen besonderen Charme verleiht und ein wunderschönes Licht- und Schattenspiel an sonnigen Tagen erzeugt.
Auch die Freianlagen rund um das Gebäude wurden neu gestaltet und orientieren sich an traditionellen Landhausgärten im mediterranen Stil. Die leichte Hanglage des Grundstücks bot die Möglichkeit, einen terrassierten Gemüsegarten anzulegen, zahlreiche Sitzgelegenheiten zu schaffen und die Gartenzimmer so zu gliedern, dass stets der Blick in das offene Tal genossen werden kann.
